Du hast mir die Welt gezeigt.
Verstummte Chöre in denen niemand mehr singt.
Mannigfaltige Bücher die niemand mehr liest.
Blaue Flüsse in denen niemand mehr schwimmt.
Sprachen, die niemand mehr spricht.
Das Leben wird brüchig bis auf einmal das gesamte Leben in Frage steht.
Und bald siehst du keinen Ausweg mehr aus deiner befremdlichen Heimat und die Hirschkäfer winken mit ihren Zangen wie Gesten des Friedens.
Der friedlose Schall des fußlosen Bussards, liegt über den Dörfern.
Und ihr Ortsfundamentalisten habt meine Welt mitverletzt,
mit euren vorlauten Orten und gestohlenen Räumen.
Und ihre Taten verdichten sich zu Klumpen in der Zeit.
Und was sie auch tun, sie haben es viel ärger gemacht.
Und sie unterschreiben alles, weil sie sich immerzu solidarisch zeigen wollen.
Ich aber schaffte mich von ihnen nicht mögen zu lassen.
Egal was du sagst, sie behaupten immer, dass das ein jeder sagen könnte.
Folglich führst du nunmehr Gespräche, die ein jeder sagen kann.
Sie haben dir doch zu verstehen gegeben aber du verstehst es nicht.
Und du schweigst, doch wo bleibt die Öffentlichkeit dafür?
Es ist schwierig gerade dort zu sein, wo man ist.
Sage mir, wann die Zeit des großen Aufbruchs kommen wird?
Schon lange bin ich da wo sie behaupten, es wäre noch nie jemand dort gewesen,
auf der Suche nach verlorenen Lippen im Felde des Klatschmohns.
Und du schweigst, doch wo bleibt die Öffentlichkeit dafür?
Vor dir Pläne voll Sorgen, wo sie behaupten, der Maßstab stimme nicht.
Gedankenschlösser, die keiner bewohnen kann.
Und immerzu ihre hallenden Hallen, Stellplätze die nur geschaffen wurden um leer zu bleiben,
penibelst abgezählt mit ihren Kardinalzahlen.
Exponiert in unglaublicher Größe, da sie immerzu sagen,
Platz brauche es immer. Besser zu groß als zu klein.
Dann vorsorglich zu groß.
Deine Nischen und Zwischenräume- nicht vorgesehen in ihren klaustromanischen Hallen ohne Räume, bemessen in ihren Raummetern endloser Echos Utopias. Und die Klöster und Orden heilen und lehren nicht mehr, ungeduldig auf dem Weg der Besserung.
Und du sagst es komme darauf an. Worauf es ankomme weißt aber nur du. Und ich rede über dich hinweg und möchte du könntest mich verstehen. Ich gebe dir Küsse auf die Stirn, lautlos, ungespührt in deinem gleichmäßigen Atmen tiefsten Schlafs, denn meine Küsse sind ohne Erwartungshaltung, zwecklos und ohne Vorbehalt. Ich erwarte von dir keine Gegenleistung und Reaktion, es genügt dich schlafend zu wissen.
Gepriesen seid ihr Blumen, die ihr auch für Niemanden blüht. Und die Stärke der Stille wurde sogleich gewaltig. Und sie wünschen dir immerzu schlaf gut, niemals aber schlaf viel. Du schaust in die Dämmerung und versuchst anhand der Lichtverhältnisse auf die Zeit zu schließen: Restlichtzeit. Und die Injektion der Dämmerung trübt die Penetranz der Wirklichkeit,
geborgen in meiner Zusammengekrümmtheit, mich selbst bergend und wach liegst du innen, mit deiner Ängstlichkeit, objektunbestimmt. Und ich schenke dir etwas was ich nicht habe. Und desto mehr schenke ich dir davon.
Geborgenheit und Schutz, Sicherheit vor der Unbestimmtheit deiner Ängste - wie soll ich das können. Ungekonnt bin ich bei dir, selbstverachtet und unsicher und schenke dir alles von dem was mir fehlt. Wir hören hinein, tief in den Regen und erfreuen uns gemeinsam des Schattens und der Sonnenlosigkeit des Tages. Blendend hell macht sie dir Angst, verbrannte Haare und Augen wie Kohle, bist du wunderschön, mit deiner weißen, zarten Haut, wie die Trichter der weißen Winden am staubigen Wegesrand im sizilianischen Hinterland. Mein Versagen ist es hier und jetzt bei dir zu sein anstelle eines von dir geträumten Traumes. Keine Distanz ist mir bewusst, obwohl du mich fernhältst und du meine Nähe verkennst. Du bist wunderschön und kannst dich nicht sehen. Ich müsste es dir schon sagen.
Allzeit bereit da es keiner Vorbereitung bedarf.
Und alles hat seine Zeit ohne zu kommen.
Heute ist nichts Besonderes, da man es jeden Tag zu jeder Stunde sagen kann. Heute ist immer. Eines Tages wird es gestern sein. Beizeiten wird es Morgen werden und danach auch wieder.
Ich werde etwas tun, was unwesentlich ist und worauf ich nicht mal sehnlichst warte.
Gib mir nur ein leises Zeichen, wie das entfernte Wetterleuchten am Himmel, das mich ohne Laut in Grenzen weist. Und ich werde dir folgen. Meine nie unternommenen Reisen hinein in die Stille meiner Vorstellungskraft, nur dieses Mal mit dir ist anders.
Das einzige mal mit dir real.
Ausnahmsweise nur mit dir.
Ich werde dich begleiten und beschützen. Und du wirst froh und glücklich sein, das verspreche ich dir. So glücklich wie ich einmal war. Aber länger wollte ich es empfinden, denn es tat mir gut und ich will nun wie jeder dieses Glück empfinden, dieses verabschiedende Glück, das seine Zeit gehabt hat. Und nie wieder war ich so glücklich. Nunmehr ich spüre ihm nicht mehr nach, deshalb bestehe ich.
Sage mir wohin und ich weiß nicht wo es liegt. Ich komme irgendwo daher, ortsfremd. Meine Geographien kennen keine Himmelsrichtungen nur die unbestimmte Distanz des Weg. Je weiter desto besser. Hauptsache weg.
Und immer mühsamer werden die Wege in die Einfachheit und Einfalt.
Sage mir wann und ich weiß keine Zeit. Doch immerhin: es war gewesen. Und immer dauert es bis richtig. Es ist nicht meine Zeit. Meine Zeit ist vor euerer, meine ist vor eurer Zeitrechnung, denn ich rechne nicht mit Zeit.
Sage mir wozu und ich werde es nicht hören. Ich verliere das Interesse am Verstehen. Sage mir warum, ich werde den Grund, sogleich ich ihn höre, vergessen.
Frage mich und ich werde nicken, weil du recht hast. Die Antworten deiner Fragen hab ich dir lange schon gegeben. Und sie kommen mit ihren tätigen Antworten auf meine untätigen Fragen. Versuche mich nicht zu überzeugen, denn ich bin vollkommen überzeugt ohne zu wissen von was, im Zustand meiner selbstverschuldete Meinungslosigkeit.
Komm mich einfach holen und nimm mich an die Hand, denn ich bin blind und kann nur Wörter sehen. Ich kann dich nur wörtlich nehmen. Aber sprich nur ein Wort so würde meine Seele gesund.
Und andauernd sollte ich sagen, dass ich dich liebe. Du verlangst Vergleiche wie sehr ich dich liebe. Und ich sage nichts, denn nichts stehe in Relation dazu, um der Tiefe meiner Liebe Ausdruck zu verleihen. Und so wiegt mein Schweigen mehr als Worte und Vergleiche aber du verstehst das nicht. Missverständnisse und Einverständnisse. Du sprichst in einer anderen Sprache. Und mein Schweigen wird fehlgedeutet.
Ich bin älter als du und soll dir vom Leben erzählen? Was schaust du mich so erwartungsvoll an? Ich kann dir nichts Neues erzählen, denn du weißt es insgeheim schon selbst. Ich bin alles gewesen und kann davon nichts sagen, was es wert wäre gewesen zu sein. Ich brauche nichts mehr zu sein.
Und schwer lasten Vorwürfe auf dir, was aus dir hätte alles werden können und du hörst ihre Anklagen aus deiner Kindheit. Und ich kann dir viel erzählen über das, was ich nie geworden bin und überall wo ich nicht gewesen bin.
Augenblicke der Erfahrungen wie
Augenblicke, die verweilen sollen.
Erfahrungen die es nicht gibt.
Ich will dich nicht wie mich, denn ich sehe was, was du nicht siehst. Ach lasst mir meine Dauerdinge und nehmt sie mir nicht weg! Löst mich Unbrauchbaren ab.
Abschiedslos zeige mir etwas von deiner Welt, dort im Süden, im Land wo die Zitronen blühen.
Meine Müdigkeit hat viele Lieben schon enttäuscht, gelähmt durch passive Geduld und bewusste Versäumnisse. Dein Stummheitsdruck lastet in der Stille des Raumes.
Sie fragen dich wie es dir geht.
Und sie alle wollen immer etwas erzählt bekommen.
Und sage mir nicht, es seien doch alle da.
Ich hatte einmal Träume so wie du. Ich möchte wieder Wünschen können. Verweile in deinen romantischen Verklärungen und in großer Gespürigkeit, die hatte ich auch. Und mache dir etwas vor und bilde dir ruhig etwas ein.
Träume nur und wecke mich, denn ich werde dir helfen dabei, ich werde deiner Freude zum Aufbruch in das Leben nicht widersagen. Du willst zurück zur Natur. Komm ich zeige dir sie. Du bist vielleicht hier im falschen Land, so geh doch in die Fremde nur dort bist du der Erde nah, dem Maulwurf und dem Tauwurm gleich. Ich gehe als würde ich schon sehr lange gehen an einem Ort, als wäre er ein Ort an dem ich immer schon gewesen bin. Und ich schaue um mich als würde ich schon alles gesehen haben. Doch nichts von alledem trifft zu.
Siehst du Felder und Berge? Fühlst du die sonnenwarmen leblosen Steine in deiner Hand, die ich dir schenke und mit denen du glücklich mit deinen Hunden Holen spielst? Die Steine fallen glasklar durch die Zeitlichkeit, die uns vielmehr trennt als dass sie vereint. Sie fallen auf den Boden, den Boden meines ungeerdeten Selbst. Und die Zeit wird kommen, wo der Regen wieder in den Himmel steigt.
Bist du glücklich damit, so ist es mir recht. Wenn ich dich glücklich und zufrieden weiß, so habe ich es geschafft und kann aufhören. Ich habe angefangen um aufzuhören.
Bereit ohne zu wissen. Geborgen in meiner Namenlosigkeit vergessener Hymnen, die mit Leibeskräften falsch und aufständisch gesungen werden. Alleine wohn ich aus Entschluss. Ach lass die Verewiger. Wo sind hier die Verlassenen? Vergesst eure Namen, ihr unsensiblen Grobiane, sie sind nur überheblich und wendet euch der Umgebung zu, so werdet ihr bald merken, dass es umso namenloser wird, je feinfühliger und penibler ihr die Umgebung betrachtet. Und irgendwann werden euch die Worte fehlen so dass ihr eure Hymnen stammelnd zerreden werdet. Nehmt die Fahnen und Wappen ab, der Wind weht lange schon nicht mehr. Schaut lieber auf die Vögel. Und vergesst die Rauchzeichen der Köhler, wie damals. Sie nützen in der Flaute nichts. Bekennt euch zur absoluten Namenlosigkeit. Bekennt euch zu nichts. Und immerzu warnt ihr, denn ihr habt nichts zu tun. Nicht zum Wohle sondern zur Wehe wünscht ihr.
Ich kann dir viel erzählen aber dann meinst du noch mir ginge es schlecht und machst dir Sorgen. Ich werde dir immerzu die Wahrheit sagen und niemals lügen, doch werde ich dir nur das Wenigste von mir erzählen. Schau lieber raus in die Natur und beobachte die kleinen Dinge am Rande der Erkenntnisfähigkeit. Ich lächle wenn du mich fragst ob ich den irisierenden Schleim des Tauwurms an der Oberfläche kenne. Und frage mich nur, nach was die Geranien riechen. Ich werde mich freuen.
Und du wirst verstehen, in Momenten wo es nichts zu sagen gibt und du bist mir nahe indem du fern bist. Ich werde es niemals begreiflich machen können und alles spottet der Beschreibung.
Du weißt du könntest​ mich retten. Wahllos sage mir dass du gehst. Geh, ich komme dir nach. Und sprich nur kein Wort. Niemand spricht vom Staub. Besonders der feine Wegstaub, der sich bei den ersten Regentropfen zu Kügelchen formt. Asche und Honig.
Niemanden Rechtfertigung schuldig, keine Gefühle die verletzt werden können keine Tränen wegen dir. Vergessen bist du nunmehr und du kannst alles tun. Tun was andere nicht tangiert. Untätige Taten nur für dich und nur mit dir. Und dann wird die Zeit kommen wo du endlich unbrauchbar wirst. Nichts geschieht zum Eigennutzen mehr, hoffnungsloser Altruismus der Resignation. All deine Erinnerungen verlieren ihre Beweiskraft. Wir existieren nicht wegen den Planeten. Und alle Willen der Welt nützen nichts mehr.

Und am Ende wirst du mich verlassen und ich werde bleiben. Du wirst mich nicht mehr brauchen. Ich danke dir, dass du mir beim Verreisen geholfen hast. Alleine hätte ich es nicht geschafft. Ich danke dir für das, was du mit mir geschaffen hast. Dein Schaffensdrang klingt nach in archaischen Relieffen des harten Granits. Du brauchst sie nicht mehr und du wirst mich darauf sitzen lassen. Du brauchst keine Erinnerung, denn du vergisst sehr schnell. Du wirst weitergehen und ich werde stehenbleiben in meinem Selbst. Und alles wird nur halb so schlimm sein. Aber du weißt du könntest mich retten. Und ich werde alleine die Erinnerungen tragen, behalten und waren. Dir aber wird alles sogleich entfallen. Ich werde dich niemals vergessen, mystifiziert und gewesen bist du die in Granit gehauene Wunden. Und könntest du mich nochmals sehen, so würdest du deine Taten nicht mehr wiedererkennen. Dich in Mir wirst du nicht finden, denn du kennst dich kaum und ich kenne dich besser als du dich selbst. Du erkennst mich nicht wieder. Warum warst du nicht bei mir, als ich völlig allein sein wollte?