Im Anfang war die Unschärfe. Diese Unschärfe lag wie opaker Staub über das Sein und das Nichts. Und alles Sein wurde erfüllt mit etwas, dank der Unschärfe des Nichts, da selbst das Nichts Korpuskel des Seins beinhaltet. Feine Verunreinigungen existenziellen Staubs im Nichts.
Und alles Nichts wurde entleert dank der Unschärfe des Seins, da selbst das Sein Korpuskel völliger Leerheit des Nichts beinhaltet. Feine Verunreinigungen existentieller Leere im Sein.
Fundamentale Unschärferelation zwischen Sein und Nichts im Mikrokontrast der weichzeichnenden Quantenschlieren. Weltbrand. Die Sonne mit ihren efferenten Pfingststrahlen und die fremden Sterne strahlen ihre Eschatologie der Finsternis ins All. Schatten verlieren ihre Daseinsberechtigung in all den großen Finsternissen. Und viele Sonnenfinsternissen überall, die vergeblich ihre Schatten der Verdeckung in die Dunkelheit werfen.
Alles ist Zentrum und driftet relational weg.
Egal wohin,
jedoch weg,
hauptsache weg.
Vereinsamte Einzelsterne diffundieren immer weiter in die ständig zunehmende Leerheit und werden immer einsamer bis sie am einsamsten sind.
Und alles ist verloren,
verlorener,
am verlorensten.
Und am Ende nur noch das heiligloseste Ich, das den sichtbaren Abaton nie erreichen und betreten kann. Schlaglichter und Schlagschatten überall inmitten der Dunkelwerte deiner selbstverschuldeten, schlaflosen Nächte beim Rauchen am Balkon.
Am Himmel sind die Sterne der Ungeborenen, doch nur Geborenes leidet schuldlos. Die Natalität ist optional. Sie kann sein. Ist man jedoch geboren, so ist der Tod unweigerlich und rigoros. Er muss sein.
Der Entschluss Kinder in die Welt zu bringen ist gleichzeitig auch die Absicht, dass diese sterben sollen.
Man zeugt immerzu Todgeweihte. Zugleich zwingt man ihnen eine Existenz auf und sie verspüren ihr ganzes Leben lang einen Existenzzwang, eine Nötigung zum Jasagen für ihr Sein, dass sie selbst nicht geschaffen haben.
So zerbrechen die Systeme durch das Aufschaukeln kleinst vorstellbarer Differenzen. Wiederholung und Differenz bis alles zerbricht. Anstelle von Etwas, nur ständig mehr werdende Nischen des Raumes. Kein Raum als Platz für neue raumfüllende Materie und dennoch ist der Raum maßgeblich und maßgebend.
Materie raubt Platz, verdrängt und jede Geburt ist eine Enträumlichung des vorhandenen Platzes. Und zyklisches Aufkommen von Raumangst und das Gefühl am Vakuum zu ersticken als deffensive Haltung entgegen der expansiven Dispersion des Alls.
Nur Erwartungshaltungen der elementaren virtuellen Partikel dem Sein anheim fallen zu wollen und Existenz zu erzwingen. Unmöglich aus Nichts Sein zu machen. Denn es bräuchte Energie aus dem Nichts, Nullpunktenergie um aus der tödlichen Symmetrie und absoluter Energieerhaltung eben aus Nichts nicht Sein und umgekehrt aus Sein nicht Nichts machen zu können.
Doch keine Schöpfung, keine Zeugung nur ständig vollkommenste Vernichtung, in die Existenz tretender virtueller Elementarteilchen, in den Zwischenräumen leerer Plätze im Raume, grundlos und sinnlos.
Energie aus der Umgebung wird verwendet um ein Teilchen zu erzeugen. Um die Energiebilanz wieder auszugleichen wird simultan noch das Antiteilchen erzeugt, damit beide wiederum in die zum Erzeugen des virtuellen Teilchens erforderlich gewesenen Energie zerstrahlen können.
Ein ewiges Nullsummenspiel der Energie-Masse-Äquivalenz. Der ganze Kosmos versteht sich von selbst. Er ist eine einzige Tautologie. Virtuelle Fluktuationen in der Dunkelkammer des Nichts. Doch trotzdem eine ständige Todgeburt im Stillen der undenkbarsten Leere des Nichts, unerlebt. Thanatologie.
Vollkommenste Dualität von Teilchen und Antiteilchen in strengster Symmetrie. Symmetrie die dem Sein seine Existenz raubt. Ständige Auflösung in substanzloser nicht definierbarer, formloser Energie.
Wo bleibt der fruchtbare Symmetriebruch der Sein zeugt?
Wo bleibt das gebärende Ausbleiben von dualen Antagonisten die sich löschen?
Doch nichts, nur paritätische Gegensätze des Seins, die aufeinandertreffen und sich unweigerlich immerzu auslöschen.
Eine chronische Fetalwelt ewiger Geburtsverwerfungen, vorgeburtlich, fehlgeburtlich.
Doch dich wollte niemand, deswegen existierst du – Paarbildung in einer Gesellschaft ohne Parität, der Symmetriebruch der Erhaltungssätze, der dich in deiner Alleinheit erhält und bestehen lässt, mit dem Preis tiefster Einsamkeit. Dein Innigstes lebt immer allein. Der Zufall fällt und du? Vom Münzwurf besiegt.
Fluktuationen, unzählbar und willkürlich als unerfahrbare Realität. Annihilation überall im nichtsdurchfaserten Äther entropischen Hintergrundrauschens inflationärer Vorzeit.  Unhörbare Elementargeräusche aus dem schalltoten Raum. Du lauschst der Perseiden lautloser Laut des Erlöschens gefallener Sterne am Himmel. Das Geräusch des Tinnitus in dir selbst, nicht näher lokalisierbar, eindringende Schallwellen nirgendwo, nur für dich alleine und außer dir vollkommenste Stille.
Nur Photonen, Antiteilchen ihrer selbst, die in deine tauenden Augen treten, doch nicht wie beim Schneiden einer Zwiebel.
Tränen laufen über den Glaskörper, stumme Fermaten tiefster Traurigkeit. Unsagbar, unbeschreibbar unverwortbar, wie die Lokalisationslosigkeit des Regenbogens. Sie zerbrechen in winzigen Prismen zu winzigen Regenbögen, die sich als blasses Aquarell auf dein trauriges Purpur legen. Und resignierend weißt du, dass das Ende des Regenbogens unendlich fern und unerreichbar ist, wie das Abaton deiner Erinnerungen und Sehnsüchte, die es nicht gibt, wie sie sagen.
Sagst du das von dir aus oder haben es andere über mich erzählt?
Gebrochene Potenzen über fraktale Mengenschalen bohrscher Äonenorbitale, wohlbehütet von den Archonten.
Und die Tränen deiner Traurigkeit fallen permessiv durch tausend Siebe ohne Rückstand zu hinterlassen. Sie sind Randerscheinungen in den Augenwinkeln, wie Regen eine Randerscheinung des Gewitters ist;
Wie Neutrinos die durch feste Materie fliegen ohne wechselzuwirken. Sie verkennen und ignorieren die Existenz. Zu weit um nah zu sein.
Raum des Empedokles, der immer flacher wird, je weiter man zu denken beginnt. Dimensionen verlieren sich mit überabzählbaren Freiheitsgraden in die raumfüllende Beginnlosigkeit.
Die Werte werden immer inflationärer.
Werte werden immer mehr weniger.
Sie nähern sich nicht,
sie werden weniger.
Das Wenige wird immer Weniger, das viele wird auch immer weniger.
Die ersten werden die letzten sein und die Letzten werden die Letzten bleiben.
Und die Armen werden immer ärmer und die Reichen werden auch immer ärmer.
Alles stirbt, wie es das Gehorsam des Vaters verlangte, aber ohne Anastase die versprochen wurde.
Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird auch erniedrigt werden.
Die Schere schließt sich – Entropie.
Und du bist immer noch beim Rauchen am Balkon und hinter dir dein kleines sublunares, heißgeatmetes Zimmer. Wärmeenergie strömt nach außen in die Kühlheit des anbrechenden Morgenrots.
Niemals wird Kälte in dein Zimmer kommen. Nein die Wärme entweicht.
Die viele euklidlose Räume werden degradiert zu immer planareren Möbiusbändern, einseitig, einkantig, chiral – eine nicht orientierbare Mannigfaltigkeit, aussichtslos.
Und Sysiphos.
Und Ixion.
Und Tanatalos.
Und Buridans Esel der verhungert, da er sich nicht entscheiden kann welchen Heuhaufen er zuerst fressen sollte.
Illusionäre Unendlichkeit finiter, einkantiger Fläche.
Flächen je einsamer man wird.
Ebene je einsamer.
Und die Argonauten suchen in der Umfahrung der Erde immerzu das Runde, den Globenrund. Unendlich scheiternde Inklusionen beim durchgehen des Raumes.
Die Entfernung gibt uns Hoffnung, dass selbst parallele Linien sich irgendwann treffen würden. So flüchtest du Richtung brunelleskischem Punkt, der vorgibt etwas zu sein, das er nicht ist, wie vermeintliches Festland am Horizont etwas verspricht, das doch nicht ist.
Doch trunksüchtig vor Hoffnung werden die Argonauten zunehmend abgetrieben und singen wehmütig in die Wellen ihrer großen Zentrophobie.
Stehende Wellen der Vergeblichkeit, wie deine Erinnerungen, die es nicht gab, wie sie meinten. Umflutende Nässe überall – außen
und pochende Blutenfeuchte am Pulse ihrer inneren Zeiten.
Und immer noch pochen die Schläfen an den Stirnen der gezeichneten.
Vor dir Landkarten denen nichts mehr hinzuzufügen ist. Alles ist erreichbar über den Finger, ohne abzusetzen und die Schablonisierung der Erde im vollen Gange. Es ist der Wind der Hoffnung der sie immerzu weitertreibt. Und Wellental und Wellenberg löschen sich und interferieren wie Doppelspalt in den Stellplätzen in Hafennähe. Der doppelte Spalt der Zweigleisigkeit. Und an der Grenze ist nur ferfehltes Leben möglich.
Und die Wellen​ nehmen unersättlich Anlauf in völliger Gleichgültigkeit, die Zeiten der Gezeiten verkennend.
Und alles ist verloren,
weiterverloren,
verlorener.
Alles ebbt ein und flutet wieder, solange Mond und Sonne drehen. Doch hier die kleine Mondscheibe des Chons viel dominanter als der Tidenhub der von Isis getragenen Sonnenscheibe. Und dennoch sieht man nur Aton am Himmel und selbst die kreidige Mondscheibe zeigt sich nur durch Atons anflutenden Strahlen erleuchtet.
Und immernoch hört man Echnatons unverständlich tönenden Sonnengesang in sprachlichen Hieroglyphen über die verebbten Meeresböden. Und der Pantokrator Atons steht am hohen Mittag.
Die diletatorischen Trägheiten des zähen Wasser ebben zurück um wieder zögernd doch mit sicherer Gewissheit nach vorne zu fluten und zu kentern. Langsam und bedächtig mit starker tatenkräftiger lunarer Kraft. Du Argonaut schaust wie das Meer seinen Boden entblößt bis auf den unteren Scheitelpunkt der Gezeitenwelle. Der Tidenhub ist gerade so groß um einen Menschen zu ertränken. Und dieses Opfer ist kosmischer Natur ein Opfer  gravitierender Massen für Echnatons Aton und Chons bescheidener Mondscheibe.
In welche Tiefen sich der Boden doch befindet transzendiert durch die Färbung des Wassers von Bodenseen und Bodenmeere.
Tiefe Wasser sind schwarz.
Je tiefer desto schwärzer.
Je tiefer in das All, umso schwärzer.
Es gab Zeiten an denen du noch an Sterne glaubtest. Nun siehst du sie nur mehr, aber glaubst nicht mehr an sie.