Wollüstig ziehst du die rauchige Luft in dich, benebelt und getrübt siehst du der

Straßenlaternen kalter Lichter durch deine gläsrigen Augen und die hervortretende Dunstscheibe, die sich allmählich durch die Wolken schiebt. Weltabseitig drängen sich die Vollzähligkeit der Sterne ins Unendliche wie die Zerstreutheit deiner Seele. Geradliniges Fühlen fällt dir schwer, die Finsternis des matten Gestirns erweckt Traurigkeit und vertrocknet deine Kehle. Nuancen goldenen Zierrats geben deiner Gedanken Glätte eine feine Schattierung. Und dennoch ist es gerade diese Disparität innerer Melancholie, die dich Argonauten treiben lässt, in die Promiskuität nie unternommener Reisen, wie das doppelte Verhängnis des Pendels angesichts seiner Ruhelage. Du wendest dich ab und bewegst dich abwesend wieder in das sublunare Interieur deiner beweisstarrenden Bastion. In deinem Kasten tickt eine Uhr, Prophetin des errektiven Lebens, die dir, wie so manche andere gekauften Armbanduhren unbehaglich ist. So tickt sie bis in alle Ewigkeit nebst des Naftalingeruchs, dem Gift der Motten. Du zählst die Zeit schon lange nicht mehr in Stunden. Was bleibt ist eine reduzierbare Angelegenheit, jene nokturne Adiaphorie, wie sie dir bisweilen vorkommt. Sinnreich und dennoch zwecklos. Lethes Gleichgültigkeit an dem deine Empfindungen trinken. Ist es nicht wie wenn sich feiner Staub bei den ersten Regentropfen zu Kügelchen formt, oder wie unter einer Wunde eine leichte oberflächliche Empfindung, fast noch fader?