Unbestimmbares Vagesein
kennzeichnet meine unabänderliche Gesetzmäßigkeit:
Innen bricht all das, was brechen kann
und stumm fügt sich außen der Körper wie ein Gefäß aus Glas

Immerzu der Zwang des inständigen Intaktseins;
Ich will doch hölzern und horizontal sein.

Wie die Äste der Bäume sich biegen
so beugt mich die Einsamkeit
hinab in die Tiefe,
wo kein Bild sich formen kann;
Odem des schwarzen Omens,
immer ahne ich dich in allen Dingen.

Völlige Formlosigkeit, wie Wasser sein.
Mit aschenen Fingern, Wellen, Stürme, verhaltene Seen zeichnen,
vergebens – alles verliert sich im Formlosen,
doch ich muss fühlen, um zu wissen, was fehlt.

Meine Maschinerie
im Takt der Jahre:
Die Zirkulation des Dunklen – Blutblütend
vergilben die Adern, enkräften den Atem;
Ein Relief aus Wunden – Blütenblutabdruck
der Rosendornen im Fleisch.

Es singen im Chor
die blinden Engel mit verbundenen Augen
meine Melodie,
und das mondene Mal brennt sich
mir tief in die Haut.

Bin der fahlen Melancholie müde,
der silbernen Tränen,
der Musik, der gehörten,
den Worten, den gesprochenen:

So breche ich auf, um anzukommen,
nur niemals komme ich an.–