Meine vollständige Unvollständigkeit,
ich spreche: «An mir ging nichts verloren,
nur ich mir»,
du sprichst: «An dir pralle ich ab und du zerschellst an mir.»
Oh, die große Apathie der Seele,
die notwendige Atrophie der Sinne
schwinde, Sonne, lass mir die Sterne
der Verblendung,
die Blässe des Himmels,
das vage Unbehagen –
mein Haupt vergraben in verhangenen Wolkenwogen,
die dünne Höhenluft, die ich atme,
zerschneidet mir die Lungenflügel
Eure Herzmuskeln schlagen im weichen Takt der Liebe,
gefundener Einklang – Yin und Yang
in schöner, zwiegespaltener Gewalt,
die den Racheengel besänftigen kann
und wie sanft erwacht ihr wieder unter seiner Wache –
nichts will ich davon wissen,
nichts versteht ihr, wenn ich sage:
«In mir zerbrach, was nicht zerbrechen kann.»
Mein Farbfilter der Monotonie:
Das blaue schwarz aller Felder, Wälder,
das schwarze Blau der einzelnen Bäume
und die Immer-Nacht bricht ein
Wo nur fließt der Schmerz
in liquider Form
den karmesinroten Fluss entlang?
Wie klingt mein Zebrechen,
wo liegt der Ursprung, wenn nicht tiefer unter den Wurzeln Yggdrasils?
Nicht gelebter, zerdachter Wachzustand,
durch Gedankenschichten nur erfühlbar;
mit aschenen Fingerspitzen
die unklare Form umrissen,
die Leere ertasten
Kummer akkumuliert sich in den Fugen,
die Simulation der Sinuswellen unterbrochen,
niemand hört die verlorenen Töne,
die verschobene Frequenz
und ich bin verdammt, zu sein, was mich trennt.