Die entschwundene Sanftmut 
so wie die Wogen der Betäubtung der Klarheit wichen
die dünnen Zeichen des Gefühls meiden
das Mienenspiel verflachen
nur die geliebte Lyrik,
die Ungelesene und Ungespürte
warum nur straft ihr sie der Lüge?
Anthrazit im Augenlicht
aus Onyx das Nervengeflecht
alles andere kristallene
zerbrach unter den vielen Gestalten der Gewalt 
Nur wo Wärme fehlt
exzerptierst du deinen Atem
aus zerfallenden Gefilden;
es legt sich leise die Exzentrik deines Herzschlages
Unlöslich, der schwarze Nektar
und du trankst und trankst
dich tintenschwarz
an Einsamkeitsextrakt
Im gefallenen Paradies
in den schattengetränkten Ebenen deines Edens
Die zarte Knospen
knistern im Mondlicht
gedeihen im Dunkel
und in Dunkelkammern dämmerst du
der Nacht entegegen
Der Wind zerrt Wolken gen Erdmitte
du siehst und wachst
über die Welt
in deiner großen Unbedachtsamkeit
und doch: die Sinnesnerven reissen –
Du, wider Natur, willst wieder und wieder
nur unachtsam sein
Beschwöre den Nachtmahr
der dir die Sprache raubt
die erlaubten Schlafstunden abzählt
dumpf hallt dein Dank durch 
leeren Raum,
wie weise doch 
der Sinn deines Lebens
in deiner Abwesenheit abgewogen wird
Außen, allumfassendes Innen.
Innen, eingebrochenes Außen.
Geliebtes, Gewünschtes –
der Schmerz des fernen Ahnens
Vor uns die Sintflut
Monsun, brich ein über uns